Tag 1
Es ist Freitag, die Sonne scheint und so können wir gemeinsam mit der Mama, die das Kind zur Oma bringt, noch auf den Spielplatz gehen.
Schaukeln, klettern, rutschen und balancieren werden irgendwann nach einer Stunde uninteressant und auf meine Frage, ob wir nach Hause gehen wollen, folgte ein strammer Schritt in Richtung Ausgang des Spielplatzes. Damit war die Frage beantwortet.
Zu Hause angekommen, aber noch vor dem Grundstück fragte ich den kleinen Süßen, wo denn Omas Auto steht - ein Blick entlang der parkenden Autos und ein direkter Fingerzeig auf den Citroen - da!!!!
Die Mama war sprachlos und der kleine freute sich.
Dann ging es aufs Grundstück, denn wir wollten ja in die Wohnung, hatten die Rechnung aber ohne den kS (kleinen Süßen) gemacht, der forderte unmissverständlich: Auto!!!!! sollte heißen, ich möchte Auto fahren. Ich meinte dann, wir bringen mal erst die Sachen rein, gesagt getan. Bei dem Wort ausziehen setzte sich der kS hin und ließ sich ausziehen, worauf die Mutter meinte, er hätte es wohl vergessen das Autofahren. Aber nein - Autooooo!!! ich musste ihm die Schuhe wieder anziehen und los ging es. Forschen Schrittes ging es zum Auto, schnell auf den Kindersitz anschnallen und los. Während der Fahrt erklang von hinten ein ha ha ha, das Kind freute sich und lachte in einer Tour.
Nach ein paar Runden ums Caree meinte ich: so nun geht es ab nach Hause, was auch widerstandslos hingenommen wurde. Der Abend verlief dann ohne besondere Vorkommnisse. Spielen, zu Abend essen, was hervorragend klappte, wieder spielen, waschen und dann ins Bett - ohne zu mullen und zu knullen, wie die Chinesen sagen.
Tag 2
Nachdem mich meine Tochter auf alle Eventualitäten der Nacht vorbereitet hatte (Kind weint, will Milch und ins große Bett, die Nacht könnte um sechs Uhr vorbei sein usw.), bin ich vorsichtshalber gleich um zehn ins Bett gegangen. Um 03:00 verlangte der kS nach etwas zu Trinken, woraufhin ich ihm sein Wasserfläschchen gab und er einen großen Zug nahm und dann sofort wieder einschlief. Ich lauschte noch, was als nächstes kommen würde, bin aber auch wieder eingeschlafen. Um 07:30 durfte ich ihm dann die Flasche machen, die er alleine austrank, während ich weiterschlafen konnte. Sein "alle alle" weckte mich, woraufhin ich ihm die Flasche abnahm, den Nuckel gab und weiterschlafen konnte. Das Ganze bis um 08:30 ! Also die Nacht war doch alles andere als unruhig, oder?
Nach dem Frühstück und seinem morgendlichen "Kacker" sind wir dann endlich wieder Auto gefahren, wobei der kS natürlich gleich nach dem Aufstehen schauen musste ob das Auto auch noch da steht - es stand!
Wir fuhren in den Verein, wo viele Leute beim Arbeitsdienst waren. Der kS begrüßte alle sehr brav. Ich wurde gleich zu einem Glaserl Sekt eingeladen, denn unsere Helga ist zum dritten Mal Oma geworden und so stießen wir auf Sophie an.
Rafi hat sich ausgiebig mit Schaukeln und Zuschauen beschäftigt.
Anschließend sind wir dann zu Tante Uschi in den Verein gefahren, wo es natürlich auch eine Schaukel gab, die Onkel Bernahrd ihm gleich zeigte.
Einkaufen und ab nach Hause zum Mittagessen (Königsberger Klopse mit Reis - mh lecker) und dann ins Bett wo der kS sofort eingeschlafen ist - die "Landluft" macht halt besonders müde.
Am Nachmittag konnte ich das Kind überreden, dass wir mit dem Kinderwagen und nicht mit dem Auto loszogen. Ich nahm Kurs auf unseren schönen Eichwalder Spielplatz, aber das war im Gegensatz zu sonstigen Tagen diesmal nicht so der Hit. Er machte mir bald unmissverständlich mit einem Fingerzeig auf den Kinderwagen klar, dass wir wieder los wollen. Das bedeutete für mich mindestens noch ein und eine halbe Stunde durch Eichwalde zu laufen, denn frische Luft musste sein. Zum Glück konnte ich den Jungen ab und an zum Laufen bewegen und habe mir allerlei einfallen lassen, wobei er sich bewegen könnte wie z.B. von Baumstümpfen hopsen oder sich verstecken und dann losrennen usw. Ich habe nebenher gleich ein paar Herbstfotos geschossen, denn auch der hat in Eichwalde Einzug gehalten.
Zu Hause angekommen, ich fix und fertig, will der kS doch tatsächlich noch Auto fahren. Ich habe ihm dann aber gesagt, dass das Auto schon schläft und erst morgen wieder fährt. Der Junge blieb unbeirrt vor dem Auto stehen und ich ging der weile in die Wohnung und bereitete das Abendessen vor. Eine viertel Stunde hat er draußen ausgeharrt und getestet, ob Oma sich das nicht doch noch anders überlegt, aber Oma blieb standhaft und der Widerstand des kS war gebrochen.
Ein lustiges Bad hat alles vergessen lassen. Und so ist der kleine Süße auch an diesem Abend friedlich eingeschlafen und hat auch in der Nacht nichts von dem, was er zu Hause so veranstaltet, gezeigt. Welch ein Glück für die Oma.
Tag 3
Um sieben Uhr durfte ich dem Jungen die Flasche bereiten und reichen, die er eigenhändig leerte und Oma dabei schlafen ließ. Wieder wurde ich durch sein "alle alle" geweckt. grins
Anschließend haben wir beide noch bis um halb neun geschlummert und danach das Frühstück bereitet, welches wir heute zu dritt einnehmen konnten, da mein Schatz in der Nacht von seinem erfolgreichen Segeltörn aus Kroatien heimkehrte.
Natürlich wurde bereits während des Frühstücks schon lauthals "Auto" gerufen, was soviel heißt, wann geht es endlich los zum Autofahren! Diplomatisch, wie ich nun mal bin, konnte ich dem Kind klar machen, dass wir erst aufessen und abräumen, wenn es geht noch "kackern" und dann fahren wir Auto. Genau in beschriebener Reihenfolge geschah alles weitere.
Nach dem der Tisch abgeräumt war erschallte es ganz laut: Autoooo
Auf meine Frage bezüglich des Geschäfts nickte der Junge eifrig, wobei ich annahm, der verar... mich doch, aber weit gefehlt - die Windel war tatsächlich voll und das Kind strahlte und meinte: Autooo!
Also ging es los, wieder in den Verein, wo wir diesmal fast alleine waren. Die Sonne schien, die Schaukel wartete nur auf den kS und so verbrachten wir den Vormittag wieder an frischer Luft.
Im Verein gibt es einen Nussbaum und so konnten wir selbige vom Boden aufsammeln. Wenn ich eine aufhob, gab es lauthals Protest und ich musste si wieder fallen lassen, damit der kS sie aufheben konnte und über beide Backen strahlte.
Mittagessen und Mittagschlaf verliefen wie einstudiert, nur was danach geschah möchte ich hier lieber nicht beschreiben. Nur soviel, als der Junge aufwachte war die Mama da.
Für mich waren die zwei Tage mit dem kS die reinste Freude und ich glaube für ihn auch.
Wie "und was danach geschah, möchte ich hier lieber nicht beschreiben"? Jetzt war es gerade so spannend und Du beendest diesen tollen Bericht? Das finde ich aber gar nicht gut. Aber trotzdem Danke dafür und auch für die schönen Bilder!
AntwortenLöschenLieben Gruß und dicken Kuss von mir
Herrlich!! Hast Du sehr schön beschrieben und danke auch für die schönen Photos ;-) Bussi von der Mama von Rafi an die Oma
AntwortenLöschenImmer wieder gern
AntwortenLöschenund was heißt jetzt nun: "[..] möchte ich hier lieber nicht beschreiben" ??? Klingt so böse!!
AntwortenLöschenGenau! Außerdem wäre es doch schön, wenn man seine Fragen mal beantwortet bekäme.
AntwortenLöschenNa gut, der kleine Süße hat unmittelbar nach dem Aufwachen die Mama gesehen, wollte natürlich sofort zu ihr auf den Arm und war für ca eine halbe Stunde zu nichts zu gebrauchen, weinte und nichts konnte man ihm recht machen also das ganze Gegenteil von den verergangenen Tagen. Zufrieden?
AntwortenLöschenfreuden Tränen??? Ich versteh diese Kinder nicht!!!
AntwortenLöschenNa warte mal ab bis du so ein kleines Süßes hast :)
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