10.12.2008

Alle Jahre wieder

Traditionen sind doch etwas ganz besonderes und wohl dem, der sie pflegen kann.
Eine Solche gibt es bei meiner lieben Freundin Uschi.
Im Oktober habe ich sie schon voller Neugier gefragt, ob es denn schon ein Motto gäbe. Gemeint war natürlich das Motto für die berühmte Feier am Vorabend zum 1. Advent, welche zum Einen eine kleine Weihnachtsfeier unter Freunden und zum Anderen die Geburtstagsnachfeier von Uschi und Bernhard ist.

Im Oktober wurde noch nichts verraten, denn alle Gäste sollten die gleichen Chancen für ihre eigene Vorbereitung bekommen.( Im Nachhinein habe ich mitbekommen, das Uschi und Bernhard sich diesmal etwas schwer getan haben mit dem Thema)
Ja ihr lest richtig - auf Uschis Party ist es so, dass nicht nur die Gastgeber viel zu tun haben, zB mit dem Catering oder der Dekoration, nein hier müssen auch die Gäste ran! Manchmal darf man sich verkleiden, ein Geschenk mit einem vorgeschriebenen Wert ist zwingend und das Allerbeste und hier sind alle gefordert, ist der Kulturbeitrag - wie gesagt - zu dem entsprechenden Motto.
Damit der geneigte Leser eine vage Vorstellung bekommt, habe ich den Text der Einladung hier mal eingefügt.


"Alle Jahre wieder wird die eingewickelte Überraschung(10-15 €) „ERWÜRFELT "
Märchen
Ist unser Motto
und schlägt ein wie ein Sexser im Lotto
●Ihr könnt Lügen wie die Politiker
●Singen und summen (auch in Italiano)
Das lachen soll den Abend nicht verstummen!
Und wenn sie nicht gestorben sind dann lachen summen, tanzen, brummen,
lügen sie noch heute !"
Spontan fällt einem zum Thema "Märchen" jede Menge ein, aber will man denn Märchen vorlesen oder gar spielen?
Doch es gibt Freunde unter uns, von denen erwartet man das Letztere auf jeden Fall, denn ihr Auftritt vom vergangenen Jahr hatte jeder von uns noch in freudiger Erinnerung - und wir wurden nicht enttäuscht. Andreas und Karen erfreuten uns mit einem wunderbaren Erguss unterstützt von Rudi dem Renntier und in Begleitung des Kasperle.
Ein Freund kam sogar entsprechend desMottos als gestiefeleter Kater mit einem ganz entzückenden Wuschelschwanz.
Aber auch die verschiedenen Storys über den Froschkönig ließen die Lachmuskeln ganz schön zucken.
Ich hoffe, die anschließenden Fotos geben ein wenig von dem wieder, was wir erleben durften.
Ein besonderes Erlebnis jedoch war wieder die wundervolle Deko, mit der sich unsere Uschi wieder total übertroffen hat. Es war ein Genüssel, wie die Sachsen zu sagen pflegen.
Uschi und Bernhard ich denke ich spreche im Namen aller: es war ein voller Erfolg!!!!
Wir danken euch für den schönen Abend und würden lügen, wenn wir sagen: ist uns egal, unter welchem Motto die Feier 2009 steht. Verrätst du es mir? Ich sage es auch nicht weiter. (grins)
So und nun wie gehabt, einfach einen Doppelklick aufs Bildchen und dann warten was passiert.


UschisWeihnacht2008

15.11.2008

Urlaub - die Zweite - Report

So ihr Lieben, da ist er nun, mein Bericht von unserem Türkei - Trip.


Der Beginn unsere Reise war genau am Geburtstag meines Schatzes und begann schon mal damit, dass der Flieger natürlich Verspätung hatte, was uns aber gar nicht aus der Ruhe brachte. Der Flug verlief ohne Turbulenzen und so landeten wir in der Nacht in Antalya.


Da wir ja eine Rundreise gebucht hatten, wurden wir von einem sehr netten gutbeleibten hervorragend deutschsprechenden Reiseleiter, der uns dann auch die ganze Woche begleiten sollte, empfangen. Im Nachhinein muss ich sagen, wir hatten großes Glück mit ihm, denn er machte diese Rundreise zu einem wirklichen Erlebnis.


Wir starteten in Antalya mit der Besichtigung der Aspendos-Brücke, einer architektonischen Meisterleistung, denn es handelt sich hierbei um eine Zickzack-Bauweise. Nach einer alten Überlieferung heißt es, Geister können nur geradeaus laufen und so war es ihnen nicht möglich, die Brücke zu überqueren.

Weiter ging es zu den Kursunlu-Wasserfällen, die sich in einem riesigen Parkähnlichen Areal befanden, welches die Herzen der Naturliebhaber höher schlagen ließ. Leider hatten wir hier nur etwas wenig Zeit, um die Schönheit in seiner Pracht so richtig genießen zu können. Der Besuch des typisch türkischen Dorfes Aksu bildete den Abschluss des ersten Tages.


Der nächste Tag war der Mammuttag auf unserer Reiseroute, denn es ging von Antalya über Aphrodisias nach Kusadasi. Diese Fahrt über das Taurusgebirge war schon die ganze Reise wert, denn diese Landschaft lies die Herzen der Fotografen höher schlagen.


Aphrodisias, "Florenz der Antike" genannt, beeindruckte durch eine ausgedehnte Ruinenstätte mit dem besterhaltenden römischen Stadion, dem Theater und dem berühmten Aphrodite Tempel.


Von Kusadasi ging es am nächsten Tag vorbei an Oliven- und Feigenplantagen nach Ephesus. Hier erwartete uns mit ihrer 5.000jährigen Geschichte einer der imposantesten Ausgrabungstätte der griechischen Epoche. Beeindruckend war der Gang auf der Kuretenstraße von der oberen Agora herunter zur Celsus-Bibliothek. Wir sahen eines der sieben Weltwunder, den Artemis-Tempel, zumindest das was davon noch stand.


Danach ging es durch die fruchtbare Mäander-Ebene nach Denizli, wo wir im Schein der Abendsonne die Kalkterrassen von Pamukkale besichtigen konnten.


Auf der Fahrt nach Antalya am nächsten Tag beteiligten wir uns an einer Umweltaktion, in der jeder von uns einen Baum pflanzte.


Natürlich gehörte auch ein Besuch in einer der bekanntesten Teppichknüpfschulen des Landes zu unserer Route, wie auch ein Bummel über einen großen Basar.


Um uns von den Strapazen der Woche noch etwas erholen zu können, hatten wir in Side ein wunderschönes Strandhotel, natürlich mit all inclusive, denn die Steuern auf alle alkoholischen Getränke zwangen einen förmlich dazu, zum Relaxen oder Baden im Meer.

Hier hatte ich dann auch wunderschöne Sonnenauf- und -untergänge, die ja bei einem Urlaub in warmen Gefilden nicht fehlen dürfen.


Für all diejenigen, die neugierig geworden sind, habe ich auch ein paar Fotos zum Anschauen.

Wie gehabt, einfach draufklicken und schon geht es los.





Türkei Blog

13.11.2008

Urlaub - der Erste - Report

Was lange währt wird endlich gut.

Mit der Hilfe meiner lieben Tochter Ari, die in diesem Urlaub meine Begleiterin war, ist es mir nun endlich gelungen, euch durch die Betrachtung der Fotos nachträglich an unserem herrlichen Urlaub teilhaben zu lassen.

Wie die meisten von euch wissen, befindet sich mein Kind seit einigen Monaten im Zustand guter Hoffnung, was uns dazu veranlasste, es relaxt anzugehen.

So war unser oberstes Bewerbchen Ruhe - Ruhe und Ruhe.
Natürlich hatten wir auch ein Auto gemietet, um auch einige Sehenswürdigkeiten zu besichtigen oder idyllische Städtchen aufzusuchen, um dort lecker zu speisen oder einfach nur dem Trubel zuzuschauen.
Dabei begleiteten uns zwei liebe Freunde von Ari.

Wir haben viel gelesen, meist bis zum Mittag, solange der Schatten hinter unserem fantastischen Bungalow Schutz vor der Sonne bot.

Wenn mich einer fragen würde, was das schönste an diesem Urlaub war, würde folgendes antworten:

das Zusammensein mit meinem Kind, das wunderbare warme, für meine Leiden ideale Wetter und der selbstgebrannte Raki von Dimitri, der Besitzer unseres Hotels in Matala.
Und wenn mich einer fragen würde, ob ich wieder nach Kretamöchte, dem würde ich antworten: jeder Zeit wieder.

Einen etwas anderen Bericht und Fotos gibt es auf Ari's Blog zu sehen.


Hier nun ein kleiner Ausschnitt aus meiner Fotosammlung von Kreta. Einfach auf das Foto klicken und warten was passiert.


Kreta

13.10.2008

Urlaub die Zweite

Ja tut mir leid, aber ich muss schnell noch mal in den Urlaub fliegen, diesmal in die Türkei.

Aber versprochen, danach gibt es Fotos ohne Ende :), natürlich nur, wenn wir wieder glücklich in der Heimat landen - aber ich habe gute Konnection zu dem da oben, hoffe ich zu mindest.

So denn, bleibt alle schön gesund und bis denn....

26.08.2008

Ab in den Urlaub

Hallo Freunde,

leider müsst ihr euch noch etwas gedulden bis zum nächsten Post.
Ich fliege jetzt erst einmal mit meinem großen Kind und ihrem ungegeborenem Kind, meinem ersten Enkelchen, auf die schöne griechische Insel nach Kreta.
Ich freue mich schon seit Februar darauf und werde es genießen.
Ich verspreche auch, viele schöne Fotos und die ein oder andere Geschichte mitzubringen.

Also bis bald nach dem Urlaub!

17.06.2008

Das Leben auf dem Lande :)

So langsam kann man sagen - wir haben uns eingelebt!
Die Einweihungsfeier, mit der wir uns bei den fleißigen Helfern bedanken wollten, war ein voller Erfolg, auch Dank der Hilfe meiner Lieben. Allerdings liegt das nun auch schon ein paar Wochen zurück.
Inzwischen habe ich mich mit dem Leben jenseits der großen Stadt vertraut gemacht und erstmals das berümte Rosenfest von Eichwalde kennengelernt. Allerdings weiß ich immer noch nicht, was das mit Rosen zu tun hat.
Ich habe mich auch schon daran gewöhnt, dass man hier den Müll (mit Tonne) streng nch Plan auf die Straße stellen muss, ebenso die "gelben Säcke". Und was auch neu für mich war: hier werden auch Laubsäcke abgeholt, alle paar Wochen, vorausgesetzt man hat sie vorher käuflich erworben und durch Hände schwerer Arbeit mit allem was der "Garten" so hergibt und nicht vewertet werden kann gefüllt. -Nichts für Leute mit Rücken -
Und eins ist hier auch ganz offensichtlich: die meisten Fans unserer Fußballmannschaft wohnen in Eichwalde. Das kan man unschwer an den vielen Fähnchen an den Autos bzw. an den Häusern sehen. Ich glaube, Herr Honnecker wäre stolz, ob der Beflaggung, die zu seiner Zeit hier nicht so war.
Am vergangenen Sonntag konnte ich meinen Schatz tatsächlich zu einer Radtour bewegen.
Der erste Versuch endete bereits nach zwanzig Minuten (oder weniger?), da an seinem Hinterrad die Luft entwich und es nicht möglich war, das Rad aufzupumpen. Nun gut, dachte ich, allein es zählt der gute Wille und wollte es mir schon vor dem Fernseher bequem machen.
Plötzlich hallte der Ruf durch die große Wohnung: auf geht's lass uns radeln.
Und dann ging es in die Umgebung durch Schulzendorf, über Felder und durch Wälder. Zum Glück hatte ich meinen Navigator dabei, ich hätte nicht wieder zurückgefunden.
Auf meine Frge, ob er wisse, wo wir sind, bekam ich ein glattes nein und wusste nicht so recht, ob ich das glauben sollte.
Aber wir waren zum Glück nicht alleine im Wald und konnten dann fragen, wie und wo wir letztendlich wieder rauskommen, denn der Abend rückte immer näher.
Vielleicht hat mein Schatz gedacht, er könne mir solche Tripps vermiesen, aber weitgefehlt, es hat mir gefallen und die Umgebung hier ist wirklich schön. Also muss auch er wieder ran, denn er ist der Navigator.

05.04.2008

Der Leidensweg eines Rauchers

Wie überall, so ist auch auf meiner Arbeitsstelle absolutes Rauchverbot.
Dennoch hat mein oberster Boss, selbst ein bekennender Raucher, Mitleid mit uns Aussätzigen gezeigt und ein echtes Wartehaus, von den Leidensgenossen und -innen auch Bushaltestelle genannt, im Freien aufgestellt.
Wenn es dann heißt: wollen wir mal schauen, wann der Bus fährt, weiß ein jeder von uns, aha man könnte ja mal an die frische Luft gehen, sein Gehirn auslüften und dabei schnell seinem Laster fröhnen.
So geschehen auch am letzten Donnerstag.
Ein Mann und drei Frauen begeben sich also zu der besagten Bushaltestelle, natürlich vertieft in interessanten Gesprächen - böse Zungen sagen auch Tratsch dazu -.
Beim Verlassen des Hauses ist man natürlich sofort bemüht, seine Zigarette anzuzünden und achtet demzufolge nicht so sehr auf den Weg, denn man möchte ja auch um Himmels willen nichts von dem Gespräch verpassen - und da geschah es -
Ein Hindernis stoppte mich in Kniehöhe, ich beide Hände vor dem Mund beim Anzünden der Zigarette, konnte den Schwung des Anpralls nicht aufhlten und rollte rechtsseitig mit dem ganzen Oberkörper vorn über in das dahinterbefindliche Becken.
Ein Stunt, für den so manch einer hart trainieren müsste, gelang mir auf Anhieb.
Die Zigarette blieb ganz und an in meinem Mund, gebrochen habe ich mir auch nichts, aber meine Kollegin war kurz vor einem Herzinfarkt und schnappte nach Luft, wie ein Maikäfer, wenn ihr wisst, was ich meine. Keiner wagte zu lachen, nur ich konnte mich kaum noch halten und prustete laut los - natürlich ohne Zigarette im Mund.
Ich sagte nur: stellt euch mal vor, hier wäre jetzt schon Wasser drin gewesen, was häufig der Fall war nach Frühlingsbeginn, das wäre doch der absolute Horror gewesen, aber so...?
Spätestens da konnten die anderen sich auch kaum noch halten vor Lachen.

Was sagt uns das Ganze? Ich glaube, die Bushaltestelle sollte unbedingt verlegt werden.

18.03.2008

Veränderung

Es ist unglaublich wozu ein Mensch auch unter starken Schmerzen doch in der Lage ist.

Ende Januar bis Mitte Februar haben die vielen fleißigen Helfer aus unserer Familie und dem Freundeskreis gemeinsam mit uns dafür gesorgt, dass der Umzug in unsere neue Wohnung auch tatsächlich stattfinden kann. (siehe unten).

Nun möchte ich euch einen kleinen Einblick gewähren, was wir inzwischen aus der Wohnung gemacht haben.

Zunächst haben wir hier unseren Salon oder Weltzimmer oder auch Bibliothek





Hier ist das Esszimmer - klein aber fein








nun ein Blick ins Wohnzimmer









Bad und Schlafzimmer









Das ist mein Bereich im Arbeitszimmer, hier sitze ich und kämpfe mit dem Einfügen der Fotos in diesen Post.
Da die Küche noch nicht ganz fertig ist, lasse ich das mal lieber.
Es sollte ja auch nur ein kleiner Einblick sein.
Auf jeden Fall wäre diese Wohnung ein Paradies für jede putzwütige Hausfrau , nur wo ist sie?













17.03.2008

Warten auf ein Enkelkind

Ich bin immer noch dabei meine neue Umgebung zu erkunden.
Dazu gehören in erster Linie natürlich auch die Einkaufsmöglichkeiten.

Zwei Supermärkte kannte ich bereits, denn die Versorgung der fleißigen Helfer vor dem Umzug hatte oberste Priorität.
Beide gefielen mir auf Anhieb, man könnte sagen, ich habe sie bereits zu Favoriten erklärt.

Nun wollte ich dem Dritten, wo es all die schönen Sachen git, auch eine Chance geben.

So machte ich mich an einem verregneten und sehr stürmischen Tag (Sturmwarnung wurde vom DWD bereits herausgegeben) auf den Weg.
Ich wollte nur mal schnell schauen und ein paar ganz gewöhnliche Dinge kaufen, ach ja und das Leergut schnell noch loswerden.

Wie bereits erwähnt ticken die Uhren auf dem Lande anders.

Der Leergutannahmeautomat steht in diesem Supermarkt gleich wenn man reinkommt rechts, zwischen Regal 1 und 2 und es war nur eine Mutti mit ihrem kleinen, vielleicht drei bis vier Jahre jungem Sohn davor und schob die leeren Flaschen rein.

Hätte sie es doch nur getan!!!

Bei genauerem Hinschauen erkannte ich, dass sie bereits ca. 50 Flaschen eingeschoben hatte und es waren mindestens noch genau so viele in ihrem Wagen.

Als liebevolle Mutter teilte sie sich diese Arbeit natürlich mit ihrem sehr aufgeweckten Jungen.

Dieser kleine süße Fratz war ganz aufgeregt, ob der interessanten und wichtigen Aufgabe, die ihm seine liebevolle Mutti aufgetragen hatte.

Natürlich kann man nich einfach die leeren Flaschen in diese geräuschvolle Öffnung tun ohne zu wissen was da eigentlich passiert.

Warum drehen sich die Flaschen und warum kommt die Flasche wieder raus und warum blitzt es aufeinmal da drinennen?

Die liebevolle Mutti erklärte ihrem wissbegierigen Jungen ganz ausführlich jede Frage und zwischendurch wurde hin und wieder eine leere Flasche in den Automaten geschoben, die auch manchmal von Selbigem verschluckt wurde, auch wenn es erst beim zweiten oder dritten Versuch geschah.

Wer bereits Kinder großgezogen hat weiß, dass sie gerade in diesem Alter fragen, fragen, fragen..., nicht weil sie es unbedingt wissen wollen, nein, das ist so in diesem Alter, da ist es auch egal, was man Antwortet, Hauptsache man gibt eine Antwort.

Diese liebevolle Mutti gab die Antworten sehr präzise und ausführlich.
Man konnte annehmen, dass sie diesen Automaten erfunden und entwickelt hat.

Die Menschen in der inzwischen sehr angewachsene Schlange hinter dieser liebevollen Mutti, ihrem wissbegierigen Jungen und mir konnten eine Menge lernen, ob sie wollten oder nicht.

Ich weiß nicht warum, aber dieser Supermarkt gehörte schon vor dem Test nicht zu meinen Favoriten.

Ich freue mich schon auf ein Enkelkind....

Das Leben nach dem Umzug

Was macht ein Mensch, nach dem er umgezogen ist?



Richtig - er macht sich mit seiner neuen Umgebung vertraut, geht sich ordnungsgemäß anmelden und wenn er glücklicher Besitzer eines Autos ist, was ja heute fast jeder von sich behaupten kann, dann geht er auch zu seinem zuständigen Straßenverkehrsamt, wie es hier auf dem Lande so heißt, und meldet sein Fahrzeug um. Ok, gehen ist leicht untertrieben, das zuständige SVA befindet sich natürlich einige Kilometer entfernt in der nächsten größeren Stadt und man sollte schon ganz genau wissen, was man für Unterlagen benötigt, sonst macht man diesen Weg zweimal, wie mir geschehen.



Der Besuch im Einwohnermeldeamt war schon ein Erlebnis. Eigentlich war herrliches Wetter, welche zu einem Spaziergang durch den Ort einlud.

Eine Anmeldung konnte ja nicht so lange dauern, dachte ich und nach getaner Arbeit lässt es sich viel ruhiger bummeln, dachte ich und begab mich in dieses Amt, zog eine Nummer, sah nur vier Leute sitzen und freute mich auf meinen Bummel danach.



Ein Wartender telefonierte und wie man dem Gespräch entnehmen konnte, da laut genug, dauerte dieses schon eine Weile.



Nun gut, dachte ich, die Nr. 624 leuchtete seit ich das Amt betreten hatte , ich zog die 628, hast du noch einen Moment Zeit, in der herrlichen Frühlungsluft bei einem Zigarettchen die Sonne zu genießen. Ich hätte zehn Zigaretten rauchen können, die Nr. 624 leuchtete immer noch und ein wichtigtuender Beamter rannte telefonierend, laut natürlich, ständig rein und raus.

Die 624 leuchtete immer noch und es waren schon dreißig Minuten vergangen.

So langsam machte ich mir Sorgen, ob wohl da drinnen etwas passiert ist, vielleicht jemand gerade sein Kind bekommt oder die andere Kollegin in Ohnmacht gefallen ist, denn der eifrig telefonierende Beamte rannte immer noch rein und wieder raus, aber sein Telefonat schien privat zu sein denn die Lautstärke ließ es zu, dass jeder es hören konnte.



Und die 624 leuchtete immer noch und der Warteraum füllte sich unaufhörlich.

Einige Mütter, deren Kinder einen Termin zum Training hatten, verließen murrend die heiligen Hallen.

Und die 624 leuchtete immer noch.



Meine dritte Zigarette im Sonnenschein war verglüht, es zogen graue Wolken auf, der Bummel durch meinen neuen Wohnort im strahlenden Sonnenschein rückte in weite Ferne.



Plötzlich leuchtet die 625 auf, obwohl niemand das Zimmer verlassen hatte, na wenn das nicht Hoffnung bedeutet, dachte ich, oder soll nun das Ganze wieder von Vorn beginnen?



Nicht ganz, denn nach einer weiteren halben Stunde war ich endlich an der Reihe. Der zuvor eifrig telefonierende Beamte war mein Bearbeiter und der war sehr nett, wenn er nicht dauernd durch irgendwelche Anrufe von seiner Arbeit abgelenkt worden wäre, hätte ich sein Büro sicher in zehn Minuten verlassen können, so waren es dreißg, aber der Beamte war wenigstens freundlich, was man von mir fast nicht mehr behaupten konnte.

Mein Lächeln sah für den genauen Betrachter sehr gequält aus. Nun ja, die Uhren auf dem Lande ticken halt anders, oder nicht?



Das mit dem Bummeln durch meinen neuen Wohnort im Sonnenschein hatte sich erledigt, denn die grauen Wolken entluden sich mit einem kräftigen Hagelschauer.

Also auf ein Neues...

21.02.2008

Ich lebe noch

Seit meinem letzten Eintrag sind ja nun schon Wochen bzw. Monate vergangen und das hat viele Gründe.

Der Hauptgrund ist aber der, dass wir umziehen, ja umziehen! und jeder das das schon mal hinter sich hat, weiß, was das für ein fürchterliches Unterfangen ist, noch dazu wenn man es wie wir mit dem Rücken hat.
Natürlich hat man Freunde und Verwandte, die auch fast alle ihre Hilfe angeboten haben, aber die Nerven spielen doch ganz schön verrückt und das wiederum merkt dann auch der Rücken. Ein Teufelskreis ohne Ende.
Der letzte Umzug ist ja erst vier Jahre zurück und der war ein Kinderspiel im Vergleich zu diesem hier. Warum? Nun ja wir konnten in eine fertige Wohnung mit super toller Küche sofort einziehen, ohne vorher noch die lästigen Renovierungsarbeiten zu verrichten.
Renovieren kommt ja gleich nach Umziehen, für mich.
Aber auch hier hatten wir ganz tolle Hilfe.


<- Claudius, mein Sohn, kam aus Köln







Das ist Zul, mein Schwiegersohn aus Indonesien

<-Sie, mein Schwesterlein hat auch "Rücken" und war zwei Tage "krank"

Ariane, meine fleißige Tochter und Sonja


Und das ist der Boss, mein Schatz, der trotz gebrochenem Rückrad fleißig, fast bis zum Umfallen geackert hat. Nun spielt die Mittelgräte auch nicht mehr mit und der eigentliche Umzug ist am Dienstag, aber das macht Gott sei's gedankt, eine Firma.

Mein kleiner Bruder BigS hat uns bei vielen Dingen, wie Fußbodenverlegen, Putzarbeiten, Malerarbeiten, ja sogar Tapezieren und vielen schweren Sachen auch sehr geholfen und muss hier unbedingt genannt werden, nur ein Foto habe ich gerade nicht zur Hand.

Ein Großeinsatz zum Kistenpacken starteten wir am vergangenen Wochenende. Ari, mein Kind, ihre Schwägerin und liebe Freundin Anj sowie deren kleine Tochter Sophia leisteten dabei Bravouröses, so dass meine Nerven, die schon fast blank lagen, wieder etwas zur Ruhe kommen konnten.

Heute wird gerade die neue Küche eingebaut, was bis vor kurzem auch noch in der Schwebe stand. Wieso? Die Vorarbeiten dazu, sprich Verlegen neuer elektrischer Leitungen wurde ebenfalls von einem lieben Freund gemacht, dessen Kenntnisse jedoch leider nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand waren und als dann der Elektriker kam und die ganze Sache abnehmen sollte gab es ein eindeutiges Nein!!!!

Ich sprang fast im Dreieck - meine Nerven !!!!

Aber auch der Elektriker ist ein lieber Sportsfreund und zeigte uns einen, für alle Beteiligten annehmbaren Weg, das Problem zu lösen, ohne erneutes Aufreißen der frisch renovierten Wände auf.

Jetzt steht sie, die neue Küche und mein Herz ist hoch erfreut.

Nun heißt es putzen und saubermachen, die Reste in der alten Wohnung einpacken und es kann losgehen.

Falls es jemanden interessiert, warum wir eigentlich umziehen, dem kann ich nur raten, mal in den folgenden Blog zu schauen. www.uw-digi.de/weblog/

Diese beiden lieben Menschen Töchterchen meines Schatzes und ihr Herzallerliebster) wohnten in dieser unserer neuen Wohnung und wollten doch so gerne, dass der Papa dort wieder einzieht.

Ja so spielt das Leben und ich ziehe aufs Land....

Na denne - bis nach dem Tag X